Entsorgungstipps

Die Entsorgung von Inkontinenzmaterialien (Feuchttücher, Zellstoffunterlagen, Windeln) kann eine Herausforderung darstellen, da dieser Abfall ein hohes Volumen hat, man ihn geruchsdicht lagern und auch möglichst kostengünstig entsorgen möchte. Große Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen haben oftmals spezielle Container und gesonderte Abfuhren für diese Abfälle eingerichtet.

 Immerhin haben Inkontinenzabfälle eine Energiedichte, die mit der von Braunkohle vergleichbar ist. Somit eignet sich dieser Müll sowohl aus energetischen als auch aus hygienischen Aspekten besonders gut für die thermische Wiederverwertung. In Meckenbeuren gibt es dafür sogar ein spezielles Kraftwerk.

Als Privathaushalt sind die Dimensionen bescheidener, aber das Problem ist genauso groß. Viele Entsorgungsbetriebe bieten gegen Vorlage eines ärztlichen Attests spezielle Bedingungen zur Entsorgung von Inkontinenzabfällen an. Daher empfehlen wir Ihnen, diese Möglichkeiten gezielt bei Ihrem örtlichen Versorger zu erfragen.

Für den Einsatz in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern konzipierte Mülleimer für die Entsorgung von Inkontinenzmaterialien sind sehr teuer und daher für den privaten Gebrauch ungeeignet. Es gibt jedoch verschiedene Mülleimer-Systeme, die Geruchsdichtigkeit versprechen.

Der Hersteller des Diaper Champ Mülleimers weist zwar auf seiner Webseite darauf hin, dass seine Produkte nicht für Inkontinenzprodukte geeignet seien. Die Modelle in Medium und Large haben eine Einfüllöffnung mit einem Durchmesser von ca. 14 cm und einer Tiefe von ca. 16 cm und sind unserer Meinung nach durchaus für Inkontinenzmaterialien geeignet, sofern sie eng genug zusammengerollt werden. Der große Vorteil ist, dass diese Eimer geruchsdicht sind und mit normalen Müllbeuteln funktionieren. Somit entstehen keine großen Folgekosten wie bei Mülleimern, die spezielle Kassetten erfordern.